Austausch zum Bildungsstandard machen!
Auf der Website www.zurueck-in-die-welt.de zeigen die Initiatoren der Kampagne, welche Maßnahmen umgesetzt werden müssen, damit Schüler- und Jugendaustausch für jeden jungen Menschen selbstverständlich wird.
Im Wahljahr 2021 sollen Positionen zum internationalen Schüler- und Jugendaustausch von politischen Parteien sowie von Kandidatinnen und Kandidaten abgefragt und auf der Website dokumentiert werden. Ziel ist es, in einen intensiven Dialog mit politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern zu treten, damit der Neustart in den internationalen Austausch zur nachhaltigen Verbesserung der Rahmenbedingungen genutzt werden kann.
„Bereits vor der Corona-Krise haben nur rund ein Viertel der Jugendlichen in Deutschland eine Austauscherfahrung gemacht“, sagte Bernd Böttcher von der Initiative „Austausch macht Schule“. Doch fast alle interessieren sich grundsätzlich dafür – wissen aber oft nichts von diesen Möglichkeiten. Während der Pandemie konnten nun sehr viele Begegnungen nicht stattfinden, Kontakte und bestehende Schulpartnerschaften drohen wegzubrechen und Austauschorganisationen sind existenziell gefährdet.“ Einmal mehr würden strukturelle Probleme und bildungspolitische Versäumnisse der Vergangenheit sichtbar: Austausch sei an Schulen sowie in Gesellschaft und Politik bislang zu wenig verankert.
Deshalb rufen die Organisationen der Kampagne die Politik zum Handeln auf.
„Wir fordern mehr Bildungsgerechtigkeit im Austausch und eine stärkere Förderung bislang unterrepräsentierter Zielgruppen. Schüleraustausch muss einen festen Platz in der Schule erhalten und wir müssen die Internationalisierung der Bildung als eine nationale Aufgabe angehen,“ so Knut Möller, Geschäftsführer der Austauschorganisation Deutsches Y-outh for Understanding Komitee e.V. (YFU).
Der Erwerb globaler Kompetenzen sei für junge Menschen heute unverzichtbar, wolle man die großen Herausforderungen unserer Zeit durch internationale Kooperation bewältigen.
„Zurück in die Welt“ wird von zahlreichen Organisationen unterstützt und vom Deutschen Youth For Understanding Komitee e.V. und der Initiative „Austausch macht Schule« koordiniert. Die Kampagne wird durch die Stiftung Mercator gefördert.