Jahrestreffen wählt Sprecherin und Sprecher der Initiative
Auf ihrem Jahrestreffen wählten die Initiatoren von »Austausch macht Schule« Anna Wasielewski, Geschäftsführerin des Arbeitskreises gemeinnütziger Jugendaustausch (AJA), und Stephan Erb, Geschäftsführer des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW), zur Sprecherin und zum Sprecher der Initiative.
Beide übernehmen nun für ein Jahr diese Aufgaben und vertreten die Initiative nach außen, besonders beim Dialog auf politischer Ebene. Der AJA vertritt innerhalb der Initiative maßgeblich die Träger des gemeinnützigen individuellen Schüleraustausches. Das Deutsch-Polnische Jugendwerk verfügt über ein breites Angebot von Förderaktivitäten im schulischen und außerschulischen Bereich.
In diesem Jahr trafen sich die Leitungen der Trägerorganisationen von »Austausch macht Schule« pandemiebedingt online. Wie immer standen jedoch auch diesmal ein Rückblick auf die Aktivitäten des laufenden Jahres und die Pläne für das anstehende auf der Tagesordnung.
Die Teilnehmenden schauten mit gemischten Gefühlen auf 2020: Viele Organisationen mussten den starken, nicht selten vollständigen Rückgang persönlicher Austauschbegegnungen feststellen. Alle sind deshalb dazu übergegangen, den Austausch in den digitalen Raum zu verlagern, mit Trägern und Lehrkräften entsprechende Formate zu entwickeln und die notwendigen Förderungen sicherzustellen. Digitalität zeigte sich damit als das aktuell bestimmende Thema.
Auch 2021 wird die Initiative vor der Herausforderung stehen, sich mit den Chancen und Risiken der Digitalität im internationalen Austausch auseinanderzusetzen und diese gegenüber politischen und fachlichen Zielgruppen zu kommunizieren. Projektkoordinator Bernd Böttcher sagte:
„Im kommenden Jahr müssen wir von Beginn an darauf hinarbeiten, dass internationaler Austausch wieder aufgenommen wird und sobald als möglich stattfinden kann. Digitale Lösungen sind gut geeignet, während der Pandemie Kontakte und Partnerschaften aufrechtzuerhalten. Langfristig sollten sie auch als gute Ergänzung etabliert werden, etwa zur Vor- und Nachbereitung von Begegnungen oder in der Projektarbeit.
Digitale Austausche sollten persönliche Begegnungen aber nicht ersetzen.“
Im Kern müsse es um die Wiederaufnahme des internationalen Austauschs an Schulen und um die Unterstützung bei der Entwicklung neuer, auch hybrider Formate gehen.