Schutzkonzepte partizipativ entwickeln
Für die Schutzkonzeptentwicklung bei internationale Freiwilligendienste und Schüler:innenaustausche, transnationale Gruppenaustausche, internationale Jugendfestivals und Workcamps hat das Verbundprojekt "SchutzJu – Schutzkonzepte in der Kinder- und Jugendarbeit & Jugendsozialarbeit" Informationen auf der Projektwebsite gebündelt.
Unter dem Menüpunkt "Internationaler Jugendarbeit" geht es in der Schutzkonzeptentwicklung um die Auseinandersetzung mit:
- den höchstpersönlichen und sexuellen Rechten junger Menschen und wie diese nicht nur in nationalen sondern auch in internationalen und transnationalen Konstellationen sichergestellt werden können,
- Sexualität, sexuelle Beziehungen und Intimität, sowie mit
- spezifischen Risiko- und Schutzstrukturen und sexualisierter Gewalt im Internationalen.
Zentral ist in der internationalen Jugendarbeit:
- die Anerkennung von Diversität und der Umgang mit Heteronormativität,
- die Reflexion und Sensibilisierung im Hinblick auf Rassifizierungen, Ethnisierungen und Kulturalisierungen auch in der internationalen Jugendarbeit,
- die Partizipation und die Grenzen von Mitbestimmung,
- Verantwortung und Aufarbeitung.
Konkret geht es sowohl um die Zugänglichkeit junger Menschen zu Kondomen, Oralschutztüchern und weiteren Hygieneartikeln als auch um transnationale Rassismuskritische Arbeit sowie um die Anerkennung der Vielfalt von Lebensweisen und Konstellationen. Ebenso sollen Anlaufstellen in Notfall- und Krisensituationen sowie Exit-Strategien zur Verfügung stehen und bekannt gemacht werden.
Die auf der Website verfügbaren Tools dienen zur Entwicklung und Weiterentwicklung von Schutzkonzepten, sie sollen verschiedene Akteure:innen (Fachkräfte, Ehrenamtliche und junge Menschen) in die Auseinandersetzung, Reflexionen und Vertiefungen mit Risiko- und Schutzaspekten, mit den jeweiligen Rechtslagen und Verantwortlichkeiten im transnationalen Raum bringen.