Good Practice

Translimes – Schule in der Grenzregion (II)

Translimes Deckblatt

Nach dem Erfolg des Projektes „Translimes – Schule in der Grenzregion“ (2014-2016) kooperiert die Bildungsstätte Schloß Trebnitz im zweiten Durchlauf mit weiteren Schulen, die mit ihrem transnationalen Bildungsangebot die Zukunft der Grenzregionen aktiv mitgestalten wollen.

Ziel des Projektes ist es, Schulen in den Grenzräumen bei der Entwicklung eines transnationalen Schulprofils zu unterstützen, u.a. durch:

  • Förderung des interkulturellen, europaorientierten und grenzregionalen Lernens durch schulspezifische Praxisformen und Bildungsangebote,
  • Erarbeitung und Implementierung eines transnationalen Schulprofils und eines entsprechenden schulischen Curriculums im Rahmen einer durch externe Beratung begleiteten partizipativen Schulentwicklung,
  • Entwicklung und Stärkung regionaler (auch grenzüberschreitender) Kooperationen zwischen Schulen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, Bildungsträgern und Organisationen,
  • Vernetzung schulischer und außerschulischer Lernangebote und ‑orte in den Grenzregionen, die es den Lernenden ermöglichen, den kulturellen Reichtum ihres lokalen Umfelds zu erfahren, ihre Ausbildungs- und Berufschancen zu erhöhen und das eigene zukünftige Leben beiderseits der Grenze wahrzunehmen und konstruktiv zu gestalten.

Das Projektangebot erstreckt sich von prozessbegleitender Schulprogrammentwicklung bis hin zu fachbezogenen Seminaren und wird in folgende Module aufgeteilt:

Modul I Transnationale Bildungslandschaften

führt die Teilnehmenden in das Konzept transnationaler Bildungslandschaften und deren Bedeutung für grenzüberschreitende Schulkooperationen ein. Wie Schulen ressourcenorientiert an einer Erweiterung ihres Angebots arbeiten können, wird neben Fördermöglichkeiten und Projektmanagement im Fokus des Moduls stehen.

Modul II Transnationale Schulprogrammentwicklung

gibt Einblicke in ausgewählte Aspekte der Schulprogrammentwicklung, der schulischen Öffentlichkeitsarbeit und ist gezielt auf Nachhaltigkeit und Wiederholung ausgerichtete Dokumentation und Qualitätsmanagement. Im Modul sollen Schulen dabei unterstützt werden, transnationale Schulzeitpartituren zu entwickeln.

Modul III Interkulturelles Lernen, Unterrichtsentwicklung und Projektarbeit

beschäftigt sich mit den Konzepten, Methoden und Zielen interkulturellen und europadidaktischen Lernens. Einzelne Möglichkeiten zur transnationalen Unterrichtsentwicklung bieten verschiedene Schwerpunkte (z.B. Partizipationsförderung, Fremdsprachendidaktik, grenzüberschreitende Sachfachdidaktik, Interkulturelles Lernen, Projektlernen, fachübergreifende Kooperation).

Modul IV Transnationale Berufsbildung

wird speziell für berufsbildende Schulen und Ausbildungsstätten angeboten. Im Mittelpunkt des Moduls stehen Fragen der transnationalen Berufsorientierung, grenzüberschreitenden Verzahnung von Ausbildungsgängen durch curriculare Unterrichtseinheiten, Praktika sowie Schul- und Betriebskooperationen.

Ablauf

Die Module werden als vollständige Weiterbildung (Module I-III bzw. IV) angeboten, können aber auch auf die Bedürfnisse von interessierten Schulen zurechtgeschnitten werden – als individuelle Fortbildungen für interessierte Lehrkräfte in Schloß Trebnitz oder als In-House-Schulungen im Rahmen von schulinternen Fortbildungen.

Bei Nachweis ausreichender Fortbildungen und einer erfolgreichen Entwicklung und Implementierung eines transnationalen Schulprogramms können Schulen eine Anerkennung und Zertifizierung als Translimes-Schule beantragen.

Die Vorbereitung des zweiten Durchlaufs wurden 2017 von "Austausch macht Schule" unterstützt.

Veröffentlicht am: 16.01.2018
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Beata
Rauch
Bildungsreferentin Koordination des Europäischen Zentrums für transnationale Partizipation
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