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Interkulturelles Lernen für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler

von Wiebke Hoffmann (InterCultur)
Lehrerfortbildung Interkulturelles Lernen

Anliegen unseres Projektes

In unserer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft, wird interkulturelle Kompetenz stetig wichtiger. Es ist ein wichtiger Auftrag der Schule, Schülerinnen und Schüler mit den entsprechenden Kompetenzen auszustatten und sie dazu zu ermutigen aktive zivilgesellschaftliche Akteure zu werden und sich in unserer Gesellschaft für ein friedliches Miteinander einzusetzen.

Um diesem Bildungsauftrag gerecht zu werden, müssen Lehrkräfte selbst in ihrem interkulturellen Reflexions- und Lernprozess unterstützt und begleitet werden. Aufbauend auf diesem Bedarf, bietet das Projekt Interkulturelles Lernen in der Schule Lehrkräften und Schulleitungen Fortbildungen und Methoden an, um interkulturelles Lernen in allen Fächern und Aspekten des schulischen Lebens zu integrieren.  

Das Projekt wird von der European Federation for Intercultural Learning (EFIL) angeboten. Partner in Deutschland sind das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) und InterCultur.

Unsere Methodenbox und unsere Fortbildungen

In unserer Methodenbox haben wir viele wertvolle Methoden für den Unterricht oder außercurriculare Aktivitäten zusammengestellt, durch die Schülerinnen und Schüler mit den relevanten interkulturellen Kompetenzen ausgestattet werden. In den letzten 9 Monaten wurden unsere neu konzipierten Fortbildungen für Lehrkräfte und unsere Methodenbox von über 180 Lehrkräften und 4300 Schülerinnen und Schülern erprobt.

Diese Methodenbox ist frei zugänglich in den Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch und Deutsch.

Besonders die Materialien, die wir so aufbereitet haben, dass sie fertig für den Einsatz im Unterricht sind, haben die Lehrkräfte begeistert: Sie können auf unserer Internetseite die Methodenbox anklicken, sich die passende Methode für ihren Unterricht oder die schulische Veranstaltung heraussuchen und direkt loslegen – eine wertvolle Fundgrube also.

Und das Feedback der Lehrenden und ihrer Schüler*innen sprechen für sich…

„Ich arbeite gerade auch in der Oberstufe mit der Toolbox und finde sie toll, die Schüler auch! Euer Seminar hat also nachhaltig Spuren hinterlassen.“ (Saskia Fraas, Teilnehmerin der Fortbildung).

„Ich habe eine Einheit von 3 Wochen (12 h) zum interkulturellen Lernen in meiner 11. Klasse Französisch gemacht. Das Material von der Tool-Box hat sich als sehr passend erwiesen“ (Susanne Riedel, Teilnehmerin der Fortbildung)

„Herzlichen Dank für euer erfrischendes und sehr intensives Seminar, aus dem ich anders rausgegangen bin als reingekommen .[…] Am Ende sagte ein Schüler, der sonst nie mitmacht, zu mir: ‚Das hat echt Spaß gemacht. Sowas können Sie ruhig öfter mit uns machen‘“ (Annette Merker, Teilnehmerin der Fortbildung).

Unser Beitrag zu einer interkulturell achtsamen Gesellschaft

Neben den Lehrkräften und Schüler*innen, die von uns geschult wurden, haben sich auch 400 Personen für unseren Newsletter angemeldet. Unsere Internetseite hat durchschnittlich 7.000 Besucher pro Monat, im Juni 2018 waren es sogar 11.000! Wir erreichen mit unserer Arbeit also sehr viele Akteure aus dem Bildungsbereich und können unser Anliegen nachhaltig vermitteln.

Basierend auf den Rückmeldungen der teilnehmenden Lehrkräfte an den Fortbildungen sowie auf Recherchearbeiten zu den geltenden Lehrplänen und Rahmenbedingungen in den fünf europäischen Ländern entwickelt unser Projektteam Empfehlungen für Entscheidungsträger, um interkulturelles Lernen noch besser in die Lehrkräfteaus- und fortbildung sowie in die Lehrpläne der Sekundarstufe zu integrieren.

Unter anderem wird empfohlen,

  • Mobilitätsprogramme schon in die Lehrkräfteausbildung zu integrieren um die interkulturellen Kompetenzen der zukünftigen Lehrkräfte zu stärken,
  • Interkulturelles Lernen in die einzelnen Unterrichtsfächer zu integrieren,
  • sicherzustellen, dass interkulturelles Lernen auch als ganzheitlich orientiertes, schulumfassendes Projekt gesehen und im Schulprofil verankert wird und nicht nur als punktuelle Aktivität, die von einzelnen Lehrkräften angeboten wird. So kann z.B. dem gesamten Schulpersonal (inklusive Schulleitung, Sozialarbeitern etc.) eine Fortbildung zum interkulturellen Lernen angeboten werden, so dass gemeinsame, fächerübergreifende Aktivitäten zu diesem Thema geplant werden können.
  • sicherzustellen, dass Lehrkräfte in der Lage sind, non-formale und erfahrungsbasierte Methoden anzuwenden und mit der daraus entstehenden Kreativität, Beteiligung und kritischen Haltung der Schülerinnen und Schüler umzugehen.
  • Mobilität der Schülerinnen und Schüler durch die Anerkennung von Auslandsaufenthalten zu fördern.

Erfahren Sie mehr über uns und unser Projekt

Hier finden Sie mehr Informationen zu den Projektpartnern.

Besuchen Sie unsere Internetseite intercultural-learning.eu und melden Sie sich für unseren Newsletter an, um Informationen über die Lehrerfortbildungen und die Entwicklung des Projektes zu erhalten.

Veröffentlicht am: 22.08.2018
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