Bildungsaspekte internationaler Austauschprojekte
Wenn Austausch Schule machen soll, dann müssen alle Akteure im Bildungssystem einbezogen werden. Das gilt auch in Polen.
In Warschau brachte deshalb die Konferenz "Der Bildungsaspekt internationaler Austauschprojekte" am 2. April etwa 150 Lehrkräfte und Schulleitungen, Vertreter*innen der Schulträger in den Kreisen und Kommunen, Bildungskuratorien des Wojewodschaften sowie des Ministeriums für Nationale Bildung und Förderinstitutionen und Einrichtungen der Lehrerbildung zusammen.
Inspiriert von den Diskursen, die zur Initiierung von "Austausch macht Schule" in Deutschland geführt hatten und ausgehend von Überlegungen, die mit Unterstützung der Initiative im vergangenen Jahr angestellt wurden, fand nun diese erste Konferenz auf Polens nationaler Ebene statt.
Ziel war es, erstmals mit allen relevanten Akteuren von allen Ebenen zu überlegen, wie Austausch gerade für Schülerinnen und Schüler des Landes mitten in Europa zu selbstverständlicher zu machen.
Budgetposten in den Haushalten von Schulträgern für die Vorfinanzierung von Austauschmaßnahmen, eine stärkere Entlastung von Lehrkräften, die Austausche organisieren, obligatorische Praktika im Rahmen von Schulaustauschen für Lehramtsstudierende oder die Verankerung internationaler Bildungskooperationen in schulinternen Lehrplänen ... das waren nur einige von mehreren Dutzend Vorschlägen, die von den 170 Teilnehmenden erarbeitet wurden. Nun soll internationaler Austausch nachhaltig und strukturell im polnischen Schulsystem verankert werden.
Organisiert wurde die Konferenz vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk und der Stiftung für die Weiterentwicklung des Bildungssystems (Fundacja Rozwoju Systemu Edukacji).