Aktionswoche #internationalheart für mehr Internationale Jugendarbeit
Vom 16.-22. September 2019 besuchten Jugendliche und Träger der Internationalen Jugendarbeit im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche #internationalheart über 40 Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Sie diskutierten dabei Perspektiven und Hindernisse der Internationalen Jugendarbeit und setzten so Zeichen für mehr grenzüberschreitenden Austausch.
Internationaler Jugendaustausch begeistert!
Wer einmal Teil einer internationalen Jugendbegegnung oder eines Schüleraustauschs war, wer sich mit jungen Menschen aus verschiedenen Ländern bei einem Workcamp engagiert hat, wer mit einem Freiwilligendienst oder Au-pair-Programm im Ausland war, in dem schlägt ein #internationalheart!
Diese Begeisterung wollten Jugendliche und Träger der Internationalen Jugendarbeit während einer bundesweiten Aktionswoche vom 16. bis 22. September 2019 mit Abgeordneten des deutschen Bundestags in deren jeweiligen Wahlkreisen teilen und für mehr Unterstützung werben.
Bundesweite Besuche bei Wahlkreisabgeordneten
Bei rund 70 Bundestagsabgeordneten wurden im Vorfeld Gesprächstermine angefragt, unter anderem in Berlin, Bonn, Dresden, Köln, Leipzig, Heilbronn und Hamburg. Letztlich kamen 40 solcher Besuche zustande.
Internationale Jugendarbeit eröffnet Perspektiven, baut Vorurteile ab und befähigt junge Menschen, engagiert und tolerant in einer Gesellschaft zu leben, die von Vielfalt geprägt ist. Sie ermöglicht Teilhabe in einer globalisierten Welt und befördert das demokratische Miteinander in der Zivilgesellschaft.
Ziel der Aktionswoche #internationalheart war es, im direkten Gespräch mit den Abgeordneten diese Wirkungen zu vermitteln und Ideen auszutauschen, wie mehr Jugendlichen solche internationalen Erfahrungen ermöglicht werden können.
Das waren die Forderungen
Europäische und internationale Austauscherfahrungen für alle jungen Menschen ermöglichen!
Dafür braucht es …
- mehr Anerkennung und politische Unterstützung,
- bessere Informationen über die Angebote und Möglichkeiten für junge Menschen,
- angemessene finanzielle Förderung und einen vereinfachten Zugang zu den Fördermöglichkeiten (sowie Informationen darüber),
- eine strukturelle Stärkung der Jugendarbeit,
- Visafreiheit im Jugendaustausch und
- inklusivere Angebote, auch für jüngere Menschen.
Internationale Tandem-Fahrradtour
Ein ganz plastisches Beispiel dafür, wie internationaler Jugendaustausch die Verständigung über Grenzen hinweg ermöglichen und echte Teilhabe befördern kann, ist der Velomarathon „I see! I can! I will!“.
Die Tandem-Fahrradtour für junge Erwachsene mit und ohne Sehbeeinträchtigungen aus Deutschland, Polen und der Ukraine startete Anfang September in der Ukraine. Am 16.9. erreichten die Radlerinnen und Radler ihr erstes Etappenziel in Deutschland, die Gemeinde Neiße-Malxetal in Brandenburg. Über Cottbus, Jessern, Storkow geht es dann weiter bis nach Berlin, wo die Gruppe am 17. September 2019 im Rahmen der Aktionswoche mehrere Bundestagsabgeordnete treffen wird.
#internationalheart ist eine trägerübergreifende Initiative von Verbänden und Organisationen der Europäischen und Internationalen Jugendarbeit, die von IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland koordiniert und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.
Alle Unterstützer und weitere Informationen unter www.internationalheart.de