Ergebnisdokumentation: Herz, Hand und Kopf 2020
Untertitel
Online-Länderkonferenz für politische Entscheidungsträger*innen, 16.11.2020
Copyright
YFU
Umfang
26 Seiten
Sprachen
deutsch
Die Ergebnisse der Online-Konferenz vom 16. November 2020 liegen nun in einer Dokumentation vor. Neben Auszügen aus Beiträgen einzelner Redner und Teilnehmender wird in einer Linksammlung wichtige Quellen sowie Beispiele für politische Initiativen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in einzelnen Bundesländern verwiesen.
An der Veranstaltung von »Austausch macht Schule« und YFU nahmen über 40 Abgeordnete und Vertreter*innen von Ministerien aus Bund und Ländern sowie der Fach- und Förderstellen für internationalen Austausch teil. Sie diskutierten den Beitrag, den der internationale Schüler- und Jugendaustausch zur interkulturellen Bildung leisten kann.
Ergebnisse in Kürze
- Damit alle Jugendlichen die Gelegenheit haben, während der Schulzeit oder der Berufsausbildung eine Auslandserfahrung zu machen, muss Globale Bildung explizit als Ziel staatlichen Handelns formuliert werden.
- Für die vielfältigen Austauschformate braucht es klare Zuständigkeiten. Nur so können bestehende Strukturen auch in einer Krise bewahrt und langfristig gesichert werden.
- Um die Rahmenbedingungen internationaler Mobilitäten zu verbessern, braucht es die Zusammenarbeit der verschiedenen Ressorts von Bund und Ländern mit allen Akteuren im Bildungswesen.
- Globale Kompetenzen werden am besten durch persönliche Erfahrungen erworben. Es gilt daher, globale Themen in Bildungsplänen sowie der Schulentwicklung zu verankern. Kultusministerien und die Schulaufsicht sollten den Schulen das Ziel vermitteln, allen jungen Menschen einen internationalen Austausch zu ermöglichen.
- Trägerorganisationen der außerschulischen Jugendarbeit und Austausch-Experten sind bereit, Schulen bei der Internationalisierung der Bildung durch Austausch zu unterstützen, z.B. durch die Beratung zu (schulischen wie außerschulischen) Austauschmaßnahmen oder zur Finanzierung von Mobilitäten. Eine solche Kooperation von Jugendarbeit und Schule muss durch die Kultusverwaltungen gewünscht und gefördert werden.
- Interkulturelle Bildung und für den Austausch relevante Themen müssen feste Bestandteile der Lehrerbildung sein – im Studium, im Referendariat und bei Fortbildungen. Das hilft Lehrkräften beim Umgang mit interkulturellen bzw. internationalen Themen und motiviert sie, Austauschprogramme zu organisieren.
Veröffentlicht am: 15.01.2021
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Sonnhilde Peringer
Bernd
Böttcher
Projektleiter Initiative „Austausch macht Schule“
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