Geschichte und Erinnerung in internationalen Jugendbegegnungen (Dt.-Frz.)
A&O Hostel
Strehlener Str. 10
01069 Dresden
Deutschland
Binationale Aus- und Fortbildung
Das DFJW setzt seine Projekte zum Thema „Geschichte und Erinnerung in internationalen Jugendbegegnungen“ fort und bietet erneut eine deutsch-französische Fortbildung vom 2. bis 6. Dezember in Dresden an.
Die binationale Fortbildung richtet sich an Multiplikatoren und Multiplikatorinnen aus Deutschland und Frankreich, die die Themen Geschichte und Erinnerungen in ihren Projekten stärker verankern möchten, sei es im formalen (Lehrkräfte) oder im non formalen (Jugendleiter/innen, Teamer/innen, Ausbilder/innen) Rahmen, in einzelnen Einheiten des Programmes oder bei Projekten zu einem dezidiert historischen Thema.
Diese Fortbildung findet von Montag, den 2. Dezember, bis Freitag, den 6. Dezember 2019, in Dresden (A&O Hostel) statt.
Hintergrund
Dreißig Jahre nach friedlicher Revolution und Mauerfall wählt die Fortbildung das Thema „Demokratie und Diktaturen in der zeitgenössischen Geschichte“ als Schwerpunkt. Die Stadt Dresden bietet dafür einen geeigneten Rahmen: Schließlich steht die Stadt nicht nur für ein reiches barockes Erbe, sondern war in den letzten hundert Jahren ebenso Schauplatz politischer Umbrüche wie etwa dem Aufstieg des Nationalsozialismus, den Protestbewegungen in der Wendezeit oder aktueller dem Widererstarken eines fremdenfeindlichen Populismus. Der Fortbildung eröffnet sich damit ein reicher Fundus, um darüber nachzudenken, wie historisch-politische Bildung in einem interkulturellen Kontext aussehen kann.
Ziel und Inhalte
Ziel der Fortbildung ist es, Methoden kennenzulernen und auszuprobieren, die Möglichkeiten aufzeigen, wie Geschichte und Erinnerung als Themen zur Vermittlung demokratischer Werte genutzt werden können. Angesichts der politischen Krisen, die sich in vielen Ländern Europas abzeichnen, besteht darin eine Notwendigkeit, die heute mit im Zentrum internationaler Austauschprojekte stehen sollte.
Folgende Elemente werden behandelt:
- Kennenlernen von geeigneten Methoden, die an Geschichte im Rahmen deutsch-französischer Jugendbegegnungen heranführen und zum Ziel interkulturelles Lernens und die Vermittlung demokratischer Werte haben,
- Methoden selbst ausprobieren und Austausch darüber mit Kolleginnen und Kollegen
- Erfahrungsaustausch zu den Themen Geschichte und Erinnerung im deutsch-französischen pädagogischen Kontext und Diskussion über aufgetretene Fragen,
- Teilnahme an einer Ideenbörse für zukünftige Projekte.
Verfolgt wird ein multiperspektivischer Blick auf Geschichte sowie die Thematisierung von individuellem und kollektivem Gedächtnis, wie sie vom DFJW im Vademekum Geschichte und Erinnerung in internationalen Jugendbegegnungen empfohlen wird.
Leistungen und Beitrag
Das DFJW übernimmt die Aufenthalts- (Unterbringung in Doppelzimmer, Vollpension) und Programmkosten während der Fortbildung. Die Fahrtkosten werden auf der Basis von 0,12€/km bis zur maximalen Höhe der tatsächlichen Kosten (Originalbelege) im Anschluss an die Fortbildung per Überweisung erstattet. Die Eigenleistung der Teilnehmenden beträgt 40 €.
Vorgesehen sind eine Anreise am 2. Dezember Nachmittag und eine Abreise am 6. Dezember nach dem Frühstück (oder am Abend des 5.). Die Anwesenheit der Teilnehmenden wird für die Gesamtdauer der Fortbildung vorausgesetzt.
Da wir nur über 10 Plätze auf der deutschen Seiten und 10 Plätze auf der französischen Seite für die Fortbildung verfügen, werden bei den Bestätigungen Profil und Motivation der Angemeldeten sowie die Reihenfolge der Anmeldungen berücksichtigt werden. Bitte warten Sie auf unsere Rückmeldung, um Ihre Reise zu organisieren.
Wir bitten Sie, die Anmeldung bis spätestens 30. Oktober 2019 unter diesen Links einzusenden:
„Bei Projekten im Schul- und Jugendaustausch spielt die Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Geschichte oft eine wichtige Rolle, nicht selten werden auch Gedenkstätten im Rahmen von Begegnungen besucht. Am Beispiel der Angebote des DPJW soll gezeigt werden, wie der Gedenkstättenbesuch gelingend gestalten werden kann. “
Mehr erfahren„Seit 2014 führt das Deutsche Youth For Understanding Komitee e.V. (YFU) in Kooperation mit dem Hamburger Gymnasium Lerchenfeld eine jährliche Projektfahrt nach Auschwitz und Krakau durch, die für die Teilnehmenden eine seltene Chance bietet: die multiperspektivische Auseinandersetzung mit dem Thema Nationalsozialismus. Das Projekt könnte Leuchtturmcharakter haben, wenn es eine Lösung für die finanziellen Hürden gäbe. Ein Beitrag von YFU. “
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