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Aus der Bildungspolitik

Demokratie stärken – Weltoffen leben!

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Parlamentarischer Abend der Internationalen Jugendarbeit
Parlamentarischer Abend der Internationalen Jugendarbeit

Unter dem Motto „Demokratie stärken – Weltoffen leben! Mit Internationaler Jugendarbeit in die Demokratie investieren“ haben die Fach- und Förderstellen am 15. Oktober 2024 nach Berlin eingeladen. Rund 100 Gäste, darunter Abgeordnete sowie Vertreter:innen von Verbänden und Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, diskutierten die Herausforderungen der Internationalen Jugendarbeit in Zeiten demokratiefeindlicher Tendenzen.

„Wir machen uns Sorgen.“ – so begrüßten IJAB-Direktor Daniel Poli und JUGEND für Europa-Leiterin Frauke Muth die Gäste des Parlamentarischen Abends im Namen der Fach- und Förderstellen der Europäischen und Internationalen Jugendarbeit. Mit den Abgeordneten diskutierten sie, welchen Beitrag die Internationale Jugendarbeit zur Demokratieförderung in aktuellen Zeiten leisten und wie das Potenzial der Internationalen Jugendarbeit voll ausgeschöpft werden kann.

Gemeinsam forderten die einladenden Organisationen:

  • Forderung 1: Die Angebote der Europäischen und Internationalen Jugendarbeit müssen bei allen Initiativen zur Demokratieförderung berücksichtigt werden.
  • Forderung 2: Internationales Engagement junger Menschen braucht eine starke Jugendarbeit. Wir fordern eine zukunftsfähige Ausstattung des Kinder- und Jugendplans des Bundes, der Landes- und Kommunalbudgets sowie der Europäischen Fördermittel.
  • Forderung 3: Internationale und Europäische Jugendarbeit muss bedarfsgerecht finanziert werden.

In einem Kurzinterviewformat auf der Bühne kamen Daniel Poli und Frauke Muth mit den Abgeordneten Silvia Breher (CDU) und Chantal Kopf (Bündnis 90/Die Grünen) über Potenziale, Herausforderungen und Lösungsansätze der Internationalen Jugendarbeit für eine nachhaltige Demokratieförderung ins Gespräch. „Wenn Strukturen fehlen, sind es rechte Akteur:innen, die Lücken in der Jugendarbeit füllen.“, so Daniel Poli. Was die Abgeordneten dem im Fall einer Wiederwahl entgegensetzen würden?

Den Schlüssel sah Breher im KJP. Benötigt würden Strukturen, die gesichert sind, sowie eine Stärkung des KJP. Breher hob auch die Bedeutung des Widerspruchs der Vertreter:innen der Verbände gegen die Kürzung des KJP hervor. Aufgabe der Verbände sei es nun, jene Zielgruppen anzusprechen, die bisher nicht erreicht wurden.  

In Bezug auf die Frage eines Rechtsrucks von jungen Menschen forderte Kopf, junge Menschen nicht vorzuverurteilen. Auch die Daten der am selben Tag erschienen Shell-Jugendstudie gäben diese Einordnung nicht her. Es sei wichtig junge Menschen zu beteiligen und ihnen Antworten auf ihre berechtigten Zukunftsfragen zu geben.

Nach Abschluss der Paneldiskussion führten die Vertreter:innen der Kinder- und Jugendhilfe individuelle Gespräche und diskutieren über die im Raum plakatierten Forderungen.

Quelle: IJAB

Demokratie stärken - Weltoffen leben (C) Th. Rosenthalt/IJAB

 

„Austausch macht Schule“ unterstützt diese Forderungen!

Als gemeinsame Initiative der Fach- und Förderstellen für internationale Jugendarbeit setzen wir uns dafür ein, dass internationaler Austausch selbstverständlicher Bestandteil der schulischen und außerschulischen Bildung wird, und alle jungen Menschen die Möglichkeit erhalten, daran teilzunehmen.

Der Parlamentarische Abend der Internationalen Jugendarbeit wird veranstaltet von: