Geschichte und Erinnerung im internationalen Austausch
Bei vielen Projekten des internationalen Schüler- und Jugendaustauschs, nicht nur zwischen Ländern in Europa, spielt die Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Geschichte eine wichtige Rolle. So hat mehr als 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus nicht an Bedeutung verloren, die Nachwirkungen des Kalten Krieges beeinflussen bis heute die Beziehungen der Staaten in Europa und weltweit und es haben sich verschiedene Erinnerungskulturen etabliert.
Schulklassen und Jugendgruppen greifen diese historischen Themen bei ihren internationalen Projekten auf. Im Rahmen von Begegnungen besuchen sie auch Gedenkstätten und verarbeiten ihre Erfahrungen und Empfindungen zum Beispiel in unterschiedlichen medialen Formen und Produkten. Für viele junge Menschen ist es wichtig, mit Gleichaltrigen aus anderen Länder mehr über die gemeinsame Geschichte zu sprechen und Perspektiven auf diese Geschichte zu hinterfragen. Aus diesem gemeinsamen Umgang mit Geschichte und Erinnerung ziehen sie ihre Schlüsse, wie wir heute in einer Gesellschaft friedlich und fair zusammenleben können.
Die Fach- und Förderstellen legen auf die historisch-politische Bildungsarbeit großen Wert, schreiben besondere Förderprogramme aus und bieten Materialien sowie didaktische Hilfen für schulische und außerschulische Projekte.
Wir haben hier einige der laufenden Programme, Materialien und Beispiele guter Praxis als Anregung zusammengestellt.