Internationaler Jugend- und Schüleraustausch in Baden-Württemberg

Untertitel
Informationen und Rahmenbedingungen
Internationaler Jugend- und Schüleraustausch in Baden-Württemberg - Informationen und Rahmenbedingungen

In diesem Bereich finden Sie Antworten auf viele Fragen zu Ansprechpersonen, Informationsstellen, Förderungen oder Fortbildungen rund um den internationalen Jugend- und Schüleraustausch (IJSA) sowie zu Kooperationen von Schule und Internationaler Jugendarbeit.

Für Fragen, die hier nicht angesprochen werden, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.

Information

Kultusministerium Baden-Württemberg

Das Kultusministerium hat unter dem Titel „Internationaler Schüler- und Jugendaustausch in Baden-Württemberg" einen umfassenden Leitfaden erstellt (Stand August 2022).

Aus dem Vorwort von Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, Baden-Württemberg:

Leitfaden "Internationaler Schüler- und Jugendaustausch in Baden-Württemberg"

„Auslandserfahrungen bedeuten, sich auf ungewohnte Situationen einzustellen, die Sichtweisen anderer Menschen und ihre Haltungen zu verstehen und die eigene Herkunft mit ihren Besonderheiten in einen größeren Kontext einzuordnen. Diese Erfahrungen sind für den persönlichen Lebensweg sicherlich eine Bereicherung, für den beruflichen Werdegang heute oftmals eine Voraussetzung.

Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport unterstützt in Zusammenarbeit mit verschiedenen internationalen Austauschorganisationen und Jugendwerken die internationalen Jugendbegegnungen und den internationalen Schüleraustausch. Der vorliegende Leitfaden soll Schulleitungen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende informieren und unterstützen, ihnen Denkanstöße und Hilfestellungen geben für eine erfolgreiche Auslandserfahrung."

Er steht im Download-Bereich dieser Seite (unten) sowie auf der Website des Kultusministeriums zum Herunterladen bereit.

Eine Übersicht der Kontakte zu Ansprechpersonen und Adressen, die bei Förderung und Beratung zum Internationalen Schüler- und Jugendaustausch hilfreich sein können, finden Sie hier.

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Thouretstraße 6, 70173 Stuttgart
 

Deutsch-Französische Schüler- und Jugendbegegnungsstätte Breisach

Die Schüler- und Jugendbegegnungsstätte vermittelt und betreut, als Vorortstelle des Kultusministeriums Baden-Württemberg, zum einen individuelle Austausche zwischen baden-württembergischen Schülern und gleichaltrigen Jugendlichen aus französischen Partnerregionen. Zum anderen organisiert sie Drittortbegegnungen zwischen deutschen und französischen Schülergruppen, die gemeinsam mehrere Tage in der Jugendherberge Breisach verbringen.

Schüler- und Jugendbegegnungsstätte Breisach
Jahnstraße 1, 79206 Breisach

Ansprechpersonen:
Birgit Keller
Anja Krohmann
Stefan Rothmund
Telefon: 07667 – 906288
E-Mail: [email protected]

Website: www.msg-breisach.de

Erasmus+

Die Nationalagentur Erasmus+Schulische Bildung informiert auf ihrer Website:

Zuständige Landesstelle für Erasmus+
für allgemeine Anfragen zu Erasmus+ und eTwinning

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport
Referat 55: Europa, überregionale, internationale Angelegenheiten
Postfach 10 34 42, 70029 Stuttgart

Carolin Nistler, Telefon: 0711 279-2834

Ansprechpartnerinnen und -partner für das Thema Europa

Berufliche Bildung über Erasmus+

Für Mobilitäten im Bereich der Beruflichen Bildung und die Umsetzung des Programms Erasmus+ ist bundesweit die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB) zuständig. Sie nimmt jedoch auch zahlreiche europabezogene und internationale Aufgaben im Bereich der Berufs- und Erwachsenenbildung wahr.

Auf einer Mobilitätslandkarte verzeichnet NA beim BIBB zahlreiche Multiplikator:innen für die Mobilität in der Berufsbildung, die rund um Planung, Beantragung und Durchführung von Auslandsaufenthalten beraten. Sie sind nach einzelnen Bundesländern oder noch detaillierter zu filtern:

https://www.na-bibb.de/erasmus-berufsbildung/mobilitaet/mobilitaetslandkarte

Verzeichnet sind dort:

  • abgeordnete Lehrkräfte aus beruflichen Schulen, die von der zuständigen Landesschulbehörde oder dem Kultusministerium mit der Beratung beauftragt wurden,
  • Mobilitätsberater:innen bei den Handwerks- und Industrie- und Handelskammern, welche im Beratungsnetzwerk „Berufsbildung ohne Grenzen“ organisiert und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz oder das Wirtschaftsministerium des Bundeslandes gefördert sind,
  • und erfahrene Personen in zusätzlichen Beratungsstellen in einzelnen Bundesländern.

Die Multiplikatoren beraten insbesondere zu Erasmus+ Berufsbildung, informieren aber auch zu weiteren Förderprogrammen in der Berufsbildung, wie z.B. „AusbildungWeltweit“.

Sprung ins Ausland

Mit der Website sprung-ins-ausland.de informiert die Jugendstiftung Baden-Württemberg zu Aufenthalten im Ausland, wie z.B. Workcamps, Au pair, Freiwilligendienste und vieles mehr.

Jugendstiftung Baden-Württemberg 
Jugendbildung International
Schloßstr. 23, 74372 Sersheim
Telefon: 0 70 42 / 83 17 – 46
E-Mail: [email protected]

Anerkennung von Auslandsschuljahren

Um die Transparenz der Anerkennungsrichtlinien zu erhöhen und in kompakter Form zugänglich zu machen, hat der AJA - Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch Informationsflyer zur Anerkennung von Auslandsschuljahren erstellt. In diesen sind die wichtigsten Informationen, Empfehlungen und Auszüge aus den jeweiligen Verordnungen zusammengefasst. Diese AJA-Informationsflyer über die Richtlinien der Bundesländer und deren Anerkennung von Auslandsschuljahren sind in Kooperation und / oder in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ministerien der Bundesländer erstellt worden.

Download Flyer Baden-Württemberg (wird aktuell überarbeitet)

Kultusministerium Baden-Württemberg

Das Kultusministerium hat eine Übersicht der Kontakte zu Ansprechpersonen und Adressen die bei Förderung und Beratung zum Internationalen Schüler- und Jugendaustausch hilfreich sein können zusammengestellt.

Regierungspräsidien Baden-Württemberg

Auf der Website der Regierungspräsidien BW werden wichtige Informationen zum IJSA - von Beantragung bis Förderung - zusammengefasst.

Berufsschulen

Das Bundesland Baden-Württemberg fördert: 

  • Internationale Schulpartnerschaften beruflicher Schulen

  • Sonderprogramm zur deutsch-französischen Zusammenarbeit in der Berufsbildung

  • Internationale Projekt-Partnerschaften (Enquete)

  • Schulpartnerschaften mit Israel und Maßnahmen im Rahmen von SCORA (Schools opposing Racism and Antisemitism)

Mehr Informationen 

Förderung

Austauschprogramme

Zuschüsse gibt es für:

  • deutsch-französischen Schülergruppenaustausch
  • die internationalen Schülerbegegnungen mit Mittel- und Osteuropa
  • den deutsch-polnischen Schüleraustausch
  • internationalen Schulpartnerschaften der beruflichen Schulen,
  • das Sonderprogramm zur deutsch-französischen Zusammenarbeit in der Berufsbildung
  • Internationale Projekt-Partnerschaften (Enquete) 

Austausch mit Frankreich

Der Schülergruppenaustausch sowie der Individualschüleraustausch mit Frankreich wird zu Teilen vom Land Baden-Württemberg und zu Teilen vom Deutsch-Französischen Jugendwerk getragen. 

Ansprechpartnerinnen für den deutsch-französischen Schülergruppenaustausch:

Ansprechpersonen für Individualschüleraustausch 

Austausch mit Polen und den MOE- & NUS-Staaten

Der nach dem Landesjugendplan (LJP) bzw. Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW) geförderte Schüleraustausch wird dezentral in den Kostenstellen der einzelnen Regierungspräsidien abgerechnet. 

  • LJP - Schüleraustausch mit den MOE- und NUS-Staaten außer Polen
  • DPJW - Schüleraustausch mit Polen
  • Zuständig für den Regierungsbezirk Stuttgart:
     Christina Eidher-Scorza, Telefon: 0711 904-17134

Weltweiter Austausch

Interessierte Schüler:innen können sich bei AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. für einen Kurzzeitaustausch in Ländern auf fast allen Kontinenten bewerben – unter anderem für Chile, China, Indien und Neuseeland!

Der Austausch ist grundsätzlich gegenseitig: Wer ins Ausland geht, bekommt – vorher oder nachher – auch Besuch von seiner Austauschpartnerin beziehungsweise seinem Austauschpartner. Voraussetzung für eine Bewerbung ist, zwischen 14 und 18 Jahre alt zu sein und eine Schule in Baden-Württemberg zu besuchen.

Seit 2006 koordiniert die gemeinnützige Organisation AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. den Schüleraustausch Baden-Württemberg im Auftrag des Kultusministeriums. Teilnehmende sowie ihre Familien werden sowohl im Ausland als auch in Deutschland umfassend von ehren- und hauptamtlichen AFS-Mitarbeitenden vorbereitet, unterstützt und betreut.

Telefon: 0711 8060769-18
E-Mail: [email protected] 

Weitere Informationen:
Schüleraustausch Baden-Württemberg 

AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.

Seit 2006 koordiniert die gemeinnützige Organisation AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. den Schüleraustausch Baden-Württemberg im Auftrag des Kultusministeriums. Teilnehmende sowie ihre Familien werden sowohl im Ausland als auch in Deutschland umfassend von ehren- und hauptamtlichen AFS-Mitarbeitenden vorbereitet, unterstützt und betreut.

AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.
Am Born 19, 22765 Hamburg
040 399222-0

E-Mail: [email protected]

Anerkennung von Auslandsschuljahren

Um die Transparenz der Anerkennungsrichtlinien zu erhöhen und in kompakter Form zugänglich zu machen, hat der AJA - Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch Informationsflyer zur Anerkennung von Auslandsschuljahren erstellt. In diesen sind die wichtigsten Informationen, Empfehlungen und Auszüge aus den jeweiligen Verordnungen zusammengefasst. Diese AJA-Informationsflyer über die Richtlinien der Bundesländer und deren Anerkennung von Auslandsschuljahren sind in Kooperation und / oder in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ministerien der Bundesländer erstellt worden.

Download Flyer Baden-Württemberg (wird aktuell überarbeitet)

Aus- und Fortbildung

Ein- bis mehrtägiger Hospitationsaustausch

Das niederschwellige Angebot richtet sich an Lehrkräfte aller Schularten in der Primar- und Sekundarstufe in ganz Baden-Württemberg, die das französische Unterrichts- und Schulsystem, eigene und andere Fächer bei Fachkolleg:innen des Nachbarlandes kennenlernen und / oder grenzüberschreitende Projekte - kurz- oder langfristig - und Partnerschaften initiieren bzw. wiederbeleben wollen.

Mehr Informationen

Lehrkräfteaustausch Israel

In Zusammenarbeit mit der GCJZ (Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit) findet seit 1996 jedes Jahr ein zweiwöchiger Lehrkräfteaustausch mit Israel statt.

Mehr Informationen

Einjähriger grenznaher Grundschul-Lehrkräfteaustausch

Was wird gefördert?

  • Anteilige Fahrtkosten vom Wohnort zum Einsatzort

Zielsetzung:

  • Intensivierung der Deutsch-Französischen Bildungskooperation
  • Erweiterung des beruflichen Erfahrungshorizontes und der Sprachkompetenz im realen Schulkontext

Wer kann einen Antrag stellen?

  • Grundschullehrkräfte aus den Schulamtsbezirken Lörrach, Freiburg, Offenburg, Raststatt, Karlsruhe

Mehr Informationen

Schulpartnerschaften

Das Bundesland Baden-Württemberg fördert:

  • Anbahnungsreisen zum Aufbau einer Schulpartnerschaft
  • Gemeinsame Projekte der Partnerschulen
  • Bereitstellung von Informations- bzw. Unterrichtsmaterialien oder methodisch-didaktischer Hilfen in deutscher Sprache zur ergänzenden Ausstattung der ausländischen Partnerschule
  • Aufenthalte ausländischer Schüler:innen, die sich durch besonders gute Leistungen im Fach Deutsch ausgezeichnet haben

Mehr Informationen

Strukturen und Hintergründe

Partnerschaften Baden-Württembergs

Das Land unterhält folgende Landespartnerschaften:

  • Partnerschaften mit China (Liaoning seit 1982 und Jiangsu 1986)
  • Partnerschaft mit Kanada (Ontario seit 1987)
  • Partnerschaft mit Japan (Kanagawa seit 1989)
  • Partnerschaft mit Burundi (seit Anfang der 80er Jahre)
  • Partnerschaft mit Südafrika (KwaZulu Natal seit 1996)
  • Partnerschaften mit der Russischen Föderation (Swerdlowsker Gebiet seit 1991, St. Petersburg seit 1998 und Moskau seit 2007) – ruhen derzeit
  • Partnerschaft mit Polen (Woiwodschaft Łódzkie seit 2013)
  • Partnerschaft mit Indien (Maharashtra seit 2015)
  • Partnerschaft mit den USA (Kalifornien seit 2018)

Neben den Landespartnerschaften gibt es Verbindungen zu Ländern, die besonders eng sind. Dazu gehört die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Nachbarländern Frankreich, Schweiz und Österreich.

Nachbarn und Netzwerke Baden-Württembergs in Europa

Auch der Austausch und die Kooperation mit Israel sind der Landesregierung ein wichtiges Anliegen. Dazu gehören die Zusammenarbeit in der Wirtschaft und insbesondere in der Gründungsförderung, die Hochschul- und Forschungskooperation, die Bildungskooperation insbesondere in der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie die Kultur-, Jugend- und Gedenkarbeit mit Yad Vashem. 2017 wurde die Nationalpark-Partnerschaft des Nationalparks Schwarzwald mit dem Mount Carmel National Park in Israel begründet.

Im Rahmen internationaler Gedenkarbeit unterhält das Land mit der Gemeinde Sant’Anna di Stazzema in Italien ebenfalls eine intensive Zusammenarbeit.

Entwicklungszusammenarbeit

Auf dem Portal „Deutsche Länder in der Entwicklungspolitik“

heißt es

„Auf staatlicher Seite ist Entwicklungspolitik in Baden-Württemberg eine Querschnittsaufgabe und insbesondere eine Chance für die klassischen Kernbereiche der Landespolitik: etwa bei der Bildungspolitik über die Verankerung des Globalen Lernens und Studierens in den Bildungsplänen der Schulen oder in den Studienplänen, Forschungsschwerpunkten und Internationalisierungsstrategien der Hochschulen (...)".

Es wird auf die Landespartnerschaften mit Burundi, Südafrika und Brasilien verwiesen.
https://ez-der-laender.de/bundesland/baden-wuerttemberg

BNE-Schulnetzwerk

Mit dem BNE-Schulnetzwerk schafft das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (ZSL) eine „Community of Practice“ für Schulgemeinschaften, das heißt einen Rahmen für Schulgemeinschaften, die sich im Unterricht und darüber hinaus mit nachhaltigkeitsrelevanten Themen auseinandersetzen und sich mit anderen Schulen austauschen möchten. Über Angebote, Aktionen, Wettbewerbe, Materialien und Ressourcen werden die Schulgemeinschaften kontinuierlich informiert. Darüber hinaus finden Sie hier auch Informationen zum Modellschulprojekt, BNE in einem Whole System-Approach an fünf Heidenheimer Schulen umzusetzen. Die Projektergebnisse wurden in einer Handreichung zusammengefasst, die als praktische Handlungshilfe für die Umsetzung von BNE an Schulen konzipiert wurde.

NikLAS - Netzwerk für interkulturelles Lernen und Arbeiten an Schulen

Die Landeshauptstadt Stuttgart startete 2006 die Initiative „Migranten machen Schule“. Daraus wurde 2014 das „Netzwerk für interkulturelles Lernen und Arbeiten an Schulen (NikLAS)“, das den Schwerpunkt besonders auf die interkulturelle Öffnung, der diskriminierungskritischen und diversitätssensiblen Schulentwicklung in allen Bereichen der Bildung legt.

Erasmus+ Programm / Plattform eTwinning

Erasmus+ Programm:

Gefördert werden ganz unterschiedliche Aktivitäten: Von Schülermobilitäten (Einzel- und Gruppenaustausch) bis Fortbildungsmaßnahmen und Job Shadowings für Lehrkräfte ist alles möglich. Mehr Informationen finden Sie im aktuellen Flyer (PDF).

Plattform eTwinning:

  • virtuelle Projekte zwischen Schulen,
  • bi- oder multilateral,
  • Thema und Dauer frei wählbar,
  • keine direkte Förderung,
  • kostenlose Nutzung von Angeboten der Plattform

Europa Zentrum Baden-Württemberg

Das Europa Zentrum fördert die europäische Einigung durch ständige Information, Dokumentation und Erarbeitung von Zukunftsperspektiven im Rahmen der Jugend- und Erwachsenenbildung über die politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Fragen des europäischen Einigungsprozesses.

Europäische Gymnasien

Das Konzept des Europäischen Gymnasiums besteht in einer bewusst breit angelegten Allgemeinbildung, die einen besonderen Schlüssel zur Kultur- und Geistesgeschichte Europas vermittelt.

In der Auseinandersetzung mit den alten und den neuen Fremdsprachen finden Schüler:innen einen Zugang zum Verständnis ursprünglicher europäischer Identität und Kontinuität.

Schüler:innen des Europäischen Gymnasiums

  • bereichern im Dialog mit den Kulturen ihr umfassendes Sprachenportfolio, ihre Sprach-, Text- und Verstehenskompetenz;
  • erwerben eine zusätzliche Qualifikation für die Bewerbung um Studienplätze;
  • erweitern ihren Horizont zur Orientierung im persönlichen und im gesellschaftlichen Leben;
  • werden sich ihrer Identität als Europäer:innen bewusst und können so auch andersartigen Kulturen offen und verständnisvoll gegenübertreten.

EU-Schulprojekttag

Das Kultusministerium ruft Schulen aller Schularten im Land auf, an diesem Tag - oder rund um diesen Tag -  mit besonderen Aktionen das Interesse der Schülerinnen und Schüler für Europa und für europäische Themen zu wecken bzw. zu stärken und ihr Verständnis für die Arbeitsweise der Europäischen Union zu vertiefen. Die örtliche Gestaltung des Projekttags liegt in der Eigenverantwortung der Schulen. Die Teilnahme ist freiwillig.

Zum Beispiel besuchen am EU-Schulprojekttag Mitglieder u.a. der baden-württembergischen Landesregierung, des Europäischen Parlaments, des Deutschen Bundestags sowie Vertreterinnen und Vertreter europäischer Institutionen und weitere Persönlichkeiten mit EU-Kompetenz Schulen, um sich mit Jugendlichen zu diversen Themen rund um die Europäische Union auszutauschen.

Mehr Informationen

Teilnehmer:innen an Internationalem Schüleraustausch (2016-2020)

Auszug aus dem Berichtsantrag „Förderung des internationalen Schüler- und Jugendaustauschs" vom 16.12.2020:

„Da Jugend- und Schülerbegegnungen nicht meldepflichtig sind, kann lediglich über Maßnahmen berichtet werden, für die Zuschüsse über die Regierungspräsidien beantragt wurden. Nach Schularten und Jahrgangsstufen differenzierte Sta tistiken für die letzten fünf Schuljahre liegen nicht vor. Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler an von den Regierungspräsidien geförderten internationalen Schülergruppenbegegnungen in den letzten fünf Schuljahren betrug 34.439. Aufgrund der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie fand 2020 nur eine geringe Anzahl von Austauschen statt. 

Der deutsch-französische Schülergruppenaustausch erreicht den größten Umfang und die weitesten Bevölkerungsschichten. Einen weiteren Schwerpunkt stellt der Austausch mit Polen dar.“ 

Erasmus+

Über geförderte Projekte (Kurzzeitprojekte, akkreditierten Projekte, Kleinere Partnerschaften, Kooperationspartnerschaften) im EU-Programm Erasmus+ Schulbildung informiert die zuständige Nationalagentur beim Pädagogischen Austauschdienst (PAD) für jedes Jahr und aufgeschlüsselt nach Bundesländern auf ihrer Website:

https://erasmusplus.schule/service/dokumentencenter#c1071

Über Teilnehmendenzahlen (Lernende und Personal) sowie akkreditierte Einrichtungen des EU-Programms Erasmus+ im Bereich Berufliche Bildung informiert die zuständige Nationalagentur beim Bundesinstitut für Berufliche Bildung (NA BIBB) für jedes Jahr und aufgeschlüsselt nach Bundesländern auf ihrer Website:

https://www.na-bibb.de/presse/statistik

Kooperation schulisch-außerschulisch

Landesregierung

Auf den Webseiten der Landesregierung heißt es:

"Die Kooperation der Schulen mit Trägern der außerschulischen Jugendbildung und Organisationen der Jugendarbeit ist in den Bildungsplänen verankert und ein wichtiger Aspekt der Schulentwicklung. Die Gesellschaft muss innerhalb der Schule abgebildet werden, um die reale Lebenswelt auf die Kinder und Jugendlichen übertragen zu können. Die Bildungspläne setzen dabei auf die Zusammenarbeit der Schulen mit Vereinen, Verbänden und Organisationen."

Dort findet sich auch eine Übersicht aller aktuellen Programme.

Landesjugendring BW

Der Landesjugendring Baden-Württemberg e.V. hat eine Arbeitshilfe für Kooperationen zwischen Jugendarbeit und Schulen erstellt, die frei verfügbar ist. 

In der Arbeitshilfe wird anhand von Praxisbeispielen, der Aufbau sowie die Konzeptentwicklung von Kooperationen besprochen. Außerdem gibt es hilfreiche Tipps, Strategien und Methoden für die Zusammenarbeit von Schulen und Jugendarbeit. 

Kooperationsprojekte zwischen Jugendarbeit und Schule

Der Landesjugendplan Baden-Württemberg sieht eine Förderung von Kooperationsprojekten zwischen Jugendarbeit und Schule vor. Näheres regelt die Kommentierte Richtlinien des Kultusministeriums zur Förderung der außerschulischen Jugendbildung.

Der Zuschuss wird in der Regel als Festbetrag gewährt (z.Z. 80% der anerkannten Gesamtkosten). Die Anträge müssen sich auf das kommende Schuljahr beziehen und sind bis zum 15. Oktober eines jeden Jahres einzureichen.

Auszug aus den Kommentierten Richtlinien

In den Kommentierten Richtlinien des Kultusministeriums zur Förderung der außerschulischen Jugendbildung - Verwaltungsvorschrift vom 30. Juli 2002 (K.u.U. S. 267) heißt es in Abschnitt 14:

14.10 Kooperation Jugendarbeit - Schule

  1. Trägern der außerschulischen Jugendbildung und sonstigen gemeinnützigen Trägern der Jugendarbeit sowie Schulen in Kooperation mit diesen Trägern können Zuschüsse zur Durchführung von gemeinsamen Kooperationsprojekten gewährt werden.
  2. Bezuschusst werden Projekte, bei denen beide Partner gleichberechtigt einegemeinsame Maßnahme mit Jugendlichen durchführen. Die Projekte sollen u. a. der Persönlichkeitsentwicklung des einzelnen Jugendlichen dienen.
  3. Der Zuschuss wird als Festbetrag gewährt. Die Höhe richtet sich nach der Bedeutung des Vorhabens.
  4. Bezuschusst werden Projekte, die in der Regel innerhalb eines Schuljahres abgeschlossen werden.“ (…)

Erläuterungen:
14.10 Es sind Maßnahmen förderfähig, bei denen Organisationen der außerschulischen Jugendarbeit mit der Schule kooperieren.
Insbesondere folgende Maßnahmen können bezuschusst werden:

  • Projekthafte Aktionen - z.B. Projekttage, geschlechtsspezifische Angebote, Studienfahrten, erlebnispädagogische Angebote, Schullandheime;
  • Aktivitäten in der Schule - z.B. Pausenaktionen, Angebote am Nachmittag, Unterstützung von Schülerzeitungen, Elternarbeit etc.
  • SchülermentorInnen-Programm - Förderung der SchülermentorInnenausbildung;
  • Seminare mit Themen zur Persönlichkeitsbildung und zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen für Jugendliche ab dem 7. Schuljahr - z.B. "Übergang Schule-Beruf", Gewaltprävention, Tage der Orientierung, Seminare mit arbeitslosen Jugendlichen. Grundsätzlich sind alle oben genannten Themen förderfähig. Aufgrund des Fördervolumens kann es allerdings thematische Einschränkungen geben.

Förderrahmen

  • Materialkosten ausgenommen Investitionen;
  • Fahrtkosten;
  • Seminarkosten;
  • Honorare für MitarbeiterInnen der Jugendarbeit;
  • Abhängig von der Antragslage kann eine Höchstfördersumme festgelegt werden (z.Z. 2.600,00 €);
  • Abhängig von der Antragslage kann ein Höchstanteil der Personalkosten am gesamten Antragsvolumen einer Maßnahme festgelegt werden. Personalkosten für festangestellte MitarbeiterInnen eines Trägers können nicht gefördert werden.

Der Zuschuss wird in der Regel als Festbetrag gewährt (z.Z. 80% der anerkannten Gesamtkosten). Die Anträge müssen sich auf das kommende Schuljahr beziehen und sind bis zum 15. Oktober eines jeden Jahres einzureichen. Nachanträge für einzelne, erst im laufenden Schuljahr entstandene Projekte können gestellt werden, ohne dass dadurch ein Förderanspruch begründet wird. Sofern durch nicht verbrauchte Fördermittel (Rücklaufmittel) eine nachträgliche Bewilligung möglich wird, erfolgt diese unter Berücksichtigung des Eingangsdatums.

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport

Auf der Website des Ministeriums werden unterschiedliche Möglichkeiten für eine Kooperation von Schule und außerschulischen Trägern vorgestellt. 

Darunter zählen: 

Investitionsprogramm Ganztagsbetreuung 

  • Ansprechpersonen:
     Nicolja Bauer, Telefon: 0711 279 4203;
     Markus Rapp, Telefon0711 279 2598

Europa in der Schule

  • hier werden Möglichkeiten für einen Schüleraustausch im Rahmen der Deutsch-Französischen Zusammenarbeit oder Erasmus+ vorgestellt

Interkulturelle Bildung

  • Elternmentorenschulung
  • Projekt "Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus" 
  • Netzwerk für interkulturelles Lernen und Arbeiten an Schulen (NikLAS)

Bildung, Nachhaltigkeit und Schule

  • BNE-Schulnetzwerk Baden-Württemberg

Schule und Wirtschaft

Begabtenförderung

Jugendstiftung Baden-Württemberg

Die Vernetzung von Schulen und außerschulischen Partnern wird immer wichtiger. Die Internetseite Bildungsnetzwerke-BW.de erfasst erstmals lokale Bildungsnetzwerke im ganzen Land, stellt sie grafisch dar und bietet so ganz neue Möglichkeiten für Kooperationen. 

Jugendbegleiter-Programm Baden-Württemberg

Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport bietet Schulen mit dem Jugendbegleiter-Programm seit 2006 die Möglichkeit, außerunterrichtliche Bildungs- und Betreuungsangebote zu realisieren. Jede zweite öffentliche Schule in Baden-Württemberg nimmt am Jugendbegleiter-Programm teil.

In Baden-Württemberg sind Jugendbegleiter:innen mit ihrem Engagement ein wichtiger Bestandteil in der Ganztagsbildung geworden. Die thematische Vielfalt der Bildungsangebote an Jugendbegleiter-Schulen ist weit gefächert.

Landesprogramm Bildungsregionen

Mit dem Landesprogramm Bildungsregionen unterstützt das Land Baden-Württemberg Stadt- und Landkreise bei der Einrichtung und Weiterentwicklung von Bildungsregionen. Sie verfolgen das gemeinsame Ziel, durch Vernetzung und Kooperation bestmögliche Bildungs- und Teilhabechancen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu schaffen und ihre regionale Bildungslandschaft auszubauen, zu vernetzen und bedarfsorientiert weiterzuentwickeln. Um ein aufeinander abgestimmtes und attraktives regionales Bildungsangebot zu entwickeln, schließen sich die vielfältigen Bildungsakteure (Kindertageseinrichtungen, Schulen, Jugendhilfe/-arbeit, Kultureinrichtungen, Weiterbildung, Wirtschaft etc.) im Rahmen einer staatlich-kommunalen Verantwortungsgemeinschaft zu einem aktiven Netzwerk zusammen.

Kindermedienland Baden-Württemberg

Die Landesregierung setzt sich mit der Initiative "Kindermedienland" unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann seit 2010 dafür ein, die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie Seniorinnen und Senioren im Land zu stärken. Dabei werden zahlreiche Projekte, Aktivitäten und Akteure im Land gebündelt, vernetzt und durch feste Unterstützungsangebote ergänzt. So wird eine breite öffentliche Aufmerksamkeit für die Themen Medienbildung und -erziehung geschaffen.

Mehr Informationen zu Workshops, Förderung und Wettbewerben

Kooperationsfachstelle Jugendarbeit und Schule beim Landesjugendring

Der Landesjugendring hat die Aufgabe einer landesweiten Kooperationsfachstelle für die Weiterentwicklung im Feld der Kooperationen von Jugendarbeit und Schule und die Beteiligung der Jugendarbeit am Ausbau der Ganztagesbildung übernommen. Aktuelle Herausforderungen im Arbeitsfeld Kooperation, die flexible und situationsgerechte Begleitung und Unterstützung notwendig machen, ergeben sich derzeit besonders aus der „Ungleichzeitigkeit“ der Entwicklung von Kooperationen verschiedener Träger der Jugendarbeit sowie der Herausforderung, Ehrenamtliche zeitlich und inhaltlich in Kooperationen mit Schule zu integrieren.

Bildungspolitik

Koalitionsvertrag der Landesregierung (2021-2026)

Den Ganztag weiterentwickeln:

„Das Zusammenspiel von schulischen Angeboten und Angeboten der Jugendarbeit sowie von Vereinen, Kultureinrichtungen und anderen außerschulischen Partnern wirkt herkunftsbedingten Benachteiligungen entgegen. Wir wollen dafür die Rahmenbedingungen an den Schulen verbessern. Dem Wunsch vieler Eltern nach mehr Flexibilität bei den Ganztagsangeboten wollen wir nachkommen. Dazu werden wir eine flexibilisierte Struktur – zum Beispiel für Vereinsaktivitäten, Angebote außerschulischer Partner oder familiäre Unternehmungen – im Ganztag erproben und den Schulen dafür die nötigen Freiräume geben. Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass nur bei einem gebundenen Ganztagsangebot eine pädagogisch wertvolle Rhythmisierung umgesetzt werden kann. Um dies zu erreichen, werden wir notwendige Anpassungen prüfen. Perspektivisch werden wir Ganztagsschulangebote für die Sekundarstufe I auch im Schulgesetz verankern.“

Bildungs- und Begegnungsangebote  für Jugendliche:

„Für die Zukunft unserer Gesellschaft ist eine weltoffene Jugend wichtig. Wir wollen den europäischen Gedanken in der Jugend weiter fördern und internationale Schüleraustausche und Jugendbegegnungen weiter unterstützen.“

Koalitionsvertrag der Landesregierung

Anfragen, Anträge und Beschlüsse im Landtag Baden-Württemberg

Parlamentarische Anfragen, Anträge und Beschlüsse des Landtages Baden-Württemberg aus den letzten ca. 5 Jahren werden an dieser Stelle dokumentiert:

Internationaler Schüler- und Jugendaustausch als Thema in Parlamenten:
Parlamentarische Anfragen und Initiativen in den deutschen Bundesländern

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